ANKE REHLINGER IM INTERVIEW

KLARE HALTUNG IN BEWEGTEN ZEITEN

Am Sonntag ist Saarland-Wahl. Anke Rehlinger will für einen Wechsel an der Spitze des Landes sorgen. Im Gespräch verdeutlicht die SPD-Spitzenkandidatin, wie sie vor allem bestehende Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen will.

Mit Putins Krieg in der Ukraine hat sich Europa verändert. Was sagen Sie zu den aktuellen Entwicklungen?
Anke Rehlinger: 
Das sind furchtbare Tage für die Ukraine und für die ukrainische Bevölkerung. Putin zeigt sich als skrupelloser Aggressor! Die Welt ist eine andere seit Putins Angriff und jede Zeit verlangt ihre Antworten. Bundeskanzler Olaf Scholz hat Putin eine sehr klare und mutige Antwort gegeben und steht gemeinsam mit vielen der Ukraine mit großer Stärke zur Seite.

Eine klare Haltung also.
Anke Rehlinger:
 Ja, absolut. Die Bundesregierung zeigt Führungsstärke, auch wenn es schmerzhaft sein mag. Der Krieg Putins muss sehr tiefgreifende Konsequenzen haben. Zum Beispiel müssen wir jetzt erst recht die Erneuerbaren Energien massiv ausbauen. Politiker, die jetzt noch den Ausbau blockieren, treiben uns in die Abhängigkeit von Putins Gas.

Umfragen zeigen, dass nach 22 Jahren CDU-geführter Landesregierung die SPD im Saarland dieses Mal eine echte Chance hat. Sie sind seit zehn Jahren Ministerin, die SPD regiert ja mit – was haben Sie bisher erreicht?
Anke Rehlinger:
 Wir haben die Arbeitslosigkeit deutlich gesenkt. Mit dem „Fairer-Lohn-Gesetz“ habe ich dafür gesorgt, dass Tariflöhne zur Bedingung für Aufträge des Staates werden. Die Kita-Gebühren haben wir halbiert, den ÖPNV deutlich günstiger gemacht. Wir haben mit tollen Wäldern und viel Biolandbau eine Bilanz vorzuweisen, bei der mancher grün vor Neid wird. Beim Thema Wasserstoff oder StartUps und Gründungen haben wir für die Wirtschaft viel angestoßen.

Was ist Ihr Plan für das Saarland?
Anke Rehlinger:
 Ich will, dass das Saarland stolz sein kann darauf, was wir gemeinsam erreichen: Wir wollen wieder eine Million Saarländerinnen und Saarländer werden. Wollen ein Land sein, in dem alle gerne leben und Familien gründen. In dem junge Menschen bleiben und andere herziehen. Mein Ziel ist ein Beschäftigungsrekord: 400.000 gute Arbeitsplätze im Saarland. Die Kita kostenfrei machen und ein 365-Euro-Ticket für junge Leute im ÖPNV, damit Familien mehr Geld haben. Die SPD hat die Kraft, diesen Plan mit viel echter #SaarlandLiebe auch umzusetzen. Es geht ums Machen, nicht nur um schöne Fotos.

Für viele entscheidet sich die Landtagswahl an der Frage, wem man zutraut, Arbeitsplätze im Land zu erhalten und zugleich neue zu schaffen. Was haben Sie vorzuweisen?
Anke Rehlinger:
 Ich habe als Ministerin gezeigt, dass ich um bestehende Arbeitsplätze zum Beispiel bei unseren Industrieunternehmen – siehe Ford, aber auch viele Mittelständler – kämpfe und ich habe neue Ansiedlungen wie Nobilia und SVolt ins Land geholt. Mit mir als Ministerpräsidentin werden Arbeitsplätze zur Chefinnensache.

Schon im November 2020 haben Sie Ihre Handynummer veröffentlicht. Wer antwortet da?
Anke Rehlinger:
 Ich. Das war zuerst ein Versuch, aber es ist großartig. Der direkte Kontakt ist ganz anders als in sozialen Netzwerken. Sehr viele konkrete Fragen. Ich versuche, allem nachzugehen und zu antworten. Das kann schon mal etwas länger dauern, aber ich will immer selbst antworten. Diesen Austausch möchte ich auch als Ministerpräsidentin fortsetzen.

Wenn man am 27. März oder vorher per Briefwahl für die Saar-SPD und Anke Rehlinger stimmt, dann bekommt man was genau?
Anke Rehlinger:
 Wenn die SPD stärkste Kraft wird, werde ich eine stabile und verlässliche Regierung bilden. Die Saarländerinnen und Saarländer kennen mich, für Experimente bin ich nicht zu haben. Und dann packen wir an für Arbeitsplätze und gute Bildung. Für Wirtschaft und sozialen Klimaschutz. Für bessere Pflege und Gesundheit – und vieles mehr.

In aller Kürze: Wer ist Anke Rehlinger?

Seit 10 Jahren nimmt Anke Rehlinger eine wichtige Rolle in der saarländischen Politik ein. Rehlinger ist 45 Jahre alt und wohnt in Nunkirchen, im Hochwald. Nach ihrer Tätigkeit als Umwelt- und als Justizministerin ist sie seit 2014 Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr und damit so etwas wie die „Zukunftsministerin“. Als Wirtschaftsministerin hat sie z.B. Ansiedlungen wie SVolt oder Nobilia ins Saarland geholt und das „Fairer-Lohn-Gesetz“ gemacht. Als Ministerpräsidentin will sie Arbeitsplätze zur Chefinnensache machen und einen Beschäftigungsrekord im Saarland erreichen. Das ist für Anke Rehlinger und die Saar-SPD echte #SaarlandLiebe.

Quelle: spd.de