Digitalisierung, Heterogenität oder Inklusion sind nur einige der neuen Herausforderungen, mit denen sich Lehrerinnen und Lehrer bei ihrer wichtigen Arbeit auseinandersetzen müssen. Der Weltlehrertag der UNESCO ist ein Weckruf, die zentrale Rolle von Lehrerinnen und Lehrern für eine qualitativ hochwertige Bildung noch mehr anzuerkennen. Die SPD-Bundestagsfraktion fordert, dass die Lehrerausbildung und -fortbildung endlich stärker auf die Tagesordnung der Bildungspolitik kommt.
„Die Lehrerausbildung und -fortbildung muss auf die Tagesordnung. Lehrerinnen und Lehrer müssen bei der zunehmenden Komplexität der Erziehungs- und Bildungsaufgaben in den Schulen mehr unterstützt werden. Die Schulen stehen seit Jahren vor drängenden Herausforderungen: bei der digitalen Bildung bis zur inklusiven Beschulung oder heterogenen Schulklassen dürfen die Lehrerinnen und Lehrer nicht alleine gelassen werden.
Diese Herausforderungen werden sich insbesondere vor dem zu erwartenden Schülerboom noch verschärfen. Stundenausfall und Burn-Out sind bereits heute häufig an der Tagesordnung. Deshalb ist auch das Bundesbildungsministerium aufgefordert, endlich mehr in der Lehreraus- und -weiterbildung und auch Forschung zu investieren, um Lehrerinnen und Lehrer in ihren Aufgaben zu unterstützen. Die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ist hier nur ein Instrument, das fortgeführt und weiterentwickelt werden muss. Auch die Weiterbildungsangebote und -formate für Lehrerinnen und Lehrer, die bereits an Schulen tätig sind, müssen von Bundesseite endlich unterstützt werden. Einen Fokus sollte hierbei das Arbeiten in multiprofessionellen Teams erhalten, denn sie sind ein Schlüssel für mehr Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit.“
Ernst Dieter Rossmann, bildungspolitischer Sprecher auf spdfraktion.de