Bessere Unterstützung für Alleinerziehende

Anlässlich der heutigen Präsentation der Ergebnisse des Mikrozensus 2009 zur Lage der Alleinerziehenden in Deutschland erklärt die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende und Ministerin für Soziales und Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig:

Nun dürfte auch der Bundesregierung endlich klar sein: Alleinerziehende und ihre Kinder haben ein weitaus höheres Armutsrisiko zu tragen als andere Familien. Obwohl 60 Prozent der alleinerziehenden Mütter und Väter einer Erwerbstätigkeit nachgehen, ist ein Drittel von ihnen auf staatliche Transferleistungen angewiesen und lebt nah am Rande des Existenzminimums.

Familien und insbesondere Alleinerziehende brauchen eine existenzsichernde Arbeit, eine gute Infrastruktur sowie genügend Zeit für ihre Kinder und sich selbst. Ich fordere die Bundesregierung mit Familienministerin Schröder und Sozialministerin Von der Leyen deshalb nochmals auf, sich endlich auf die Seite der Familien zu stellen und sich für einen flächendeckenden Mindestlohn, für einen bedarfsgerechten Ausbau qualitativ hochwertiger Kinderbetreuungsangebote sowie für differenzierte und bedarfsgerechte Kinderregelsätze einzusetzen!

Wie viel der schwarz-gelben Bundesregierung die Familien in unserem Land wert sind, zeigt sich nicht zuletzt an der von ihr beschlossenen Streichung des Elterngeldes für Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld II sowie für Familien mit niedrigen Einkommen. Willentlich und bewusst verschärft sie damit die Kinder- und Familienarmut. Diese einseitige Schröpfung von Familien, die sowieso schon am Wenigsten haben, stellt eine ungerechtfertigte Belastung besonders auch für Alleinerziehende dar. Das ist nicht nur sozial ungerecht, das ist verantwortungslos!

(Quelle: SPD.de)