GEMEINSAM GEGEN HASS UND HETZE

SPD und der Zentralrat der Juden in Deutschland haben sich zu einem Spitzengespräch getroffen. „Wir schließen gemeinsam die Reihen gegen jene, die Hass und Hetze verbreiten“, so Parteichef Lars Klingbeil.

Die Präsidien der SPD und des Zentralrats der Juden in Deutschland haben sich am Montag zu einem Gedankenaustausch getroffen. Bei dem zweistündigen Gespräch im Willy-Brandt-Haus ging es um die aktuelle Lage der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland, um die Themen Flucht und Integration ukrainischer Geflüchteter, Antisemitismus in Kunst und Kultur sowie um die Schoa-Erinnerung, Religionsfreiheit und Rechtsextremismus.

„Jüdisches Leben – Kunst und Kultur – ist untrennbar mit der Entwicklung europäischer Identität und Werte verbunden. Ein unverzichtbarer Beitrag, den wir uns gerade in Deutschland noch viel mehr bewusstmachen sollten – nicht nur im Geschichtsunterricht an den Schulen“, sagte die SPD-Vorsitzende Saskia Esken.

„Wir haben uns vertraulich und ernsthaft ausgetauscht“, unterstrich der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster. Man stehe auf dem festen Grund der Werte unserer demokratischen Gesellschaft. Dazu gehöre unabänderlich das Bekenntnis und der Kampf gegen Antisemitismus. „Es ist gut, in der SPD in diesem Sinne eine verlässliche Partnerin zu wissen“, betonte Dr. Schuster. Zugleich untermauerte er die Kritik des Zentralrats an der Ausgestaltung des Härtefallfonds für jüdische Zuwanderer. Bund und Länder seien gefordert, einen würdevollen Ausgleich für die Lebensleistung der Betroffenen zu schaffen.

„Mit der Sozialdemokratie werden Jüdinnen und Juden in Deutschland immer eine starke und überzeugte Mittstreiterin an ihrer Seite haben“, ergänzte der SPD-Chef Lars Klingbeil. „Wir schließen gemeinsam die Reihen gegen jene, die Hass und Hetze verbreiten.“

Im Anschluss an das Gespräch gaben der Zentralrat und das SPD-Präsidium die gemeinsame Erklärung „Auf festem Grund“ ab.

Quelle: spd.de