Heute vor 60 Jahren, am 13. August 1961, begann das SED-Regime mit dem Bau der Berliner Mauer. Damit schloss sich für die Menschen in Ostdeutschland die letzte Fluchtmöglichkeit in die Freiheit. Die SPD-Bundestagsfraktion gedenkt all jenen Opfern, die durch das mörderische Grenzregime getötet und verletzt wurden. Und sie unterstützt den Aufbau eines „Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und europäische Transformation“, damit aus dem Lernen über die Vergangenheit eine Lehre für die Zukunft wird.
„In den Jahren zwischen 1945 und 1989/90 wurden zahlreiche Menschen in der Sowjetischen Besatzungszone und DDR verfolgt, inhaftiert und ermordet. Allein an der Berliner Mauer starben mindestens 140 Menschen, weil sie der Unfreiheit der DDR und ihrer Repressionen entfliehen wollten. Der 60. Jahrestag des Mauerbaus am 13. August 2021 bringt uns das Schicksal dieser Todesopfer noch einmal stärker ins Bewusstsein.
Und obgleich inzwischen mehr Zeit seit dem Fall der Mauer vergangen ist, als sie überhaupt stand, ist das Unrecht des SED-Regimes nicht vergessen. Der Jahrestag ist uns eine ständige und wichtige Mahnung an die Opfer der kommunistischen Diktatur in Deutschland und an die Zeit der deutsch-deutschen Teilung. Die Zeit der SED-Diktatur muss weiter aufgebarbeitet werden, dafür stehen wir. Denn so etwas darf sich nicht wiederholen.
Ohne Erinnerung und Gedenken können wir unsere Zukunft nicht gestalten. Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt daher das Anliegen, ein „Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit“ zu errichten. Damit wollen wir uns weiterhin mit der Geschichte unseres Landes auseinandersetzen, aber auch die Debatte über den Stand und die Zukunft der inneren Einheit unseres Landes neu führen. Die SPD-Bundestagsfraktion wird sich dafür einsetzen, dass die Lebensleistung der Menschen in Ostdeutschland mehr Respekt erfährt.“
Katrin Budde, zuständige Berichterstatterin auf spdfraktion.de