Die SPD-Fraktion im Bundestag begrüßt, dass Felix Hufeld die Neuorganisation der BaFin einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin überlässt. Diese Entscheidung verdiene Respekt.
„Aus den im Fall Wirecard offenbar gewordenen Defiziten müssen Konsequenzen gezogen werden. Eine Neuorganisation der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist deshalb ein richtiger und notwendiger Schritt. Weitere Schritte sind eine schärfere Regulierung, klare Verantwortlichkeiten und die Haftung für falsche oder unzureichende gesetzlich vorgeschriebene Prüfungsurteile im Bestätigungsvermerk, dem sogenannten Testat von Unternehmensabschlüssen.
Die Bereitschaft von Felix Hufeld, des bisherigen Präsidenten der BaFin, diese Neuorganisation einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin zu überlassen, verdient Respekt.
Die von manchem Kritiker gezeigte Häme lässt an einem echten Willen zur Aufklärung des Wirecard-Falls zweifeln. Es ist noch völlig offen, wer für das späte Aufdecken des Bilanzbetrugs bei Wirecard Verantwortung trägt. Wirklichen Aufklärern würde etwas mehr Objektivität gut zu Gesicht stehen.“
Lothar Binding, finanzpolitischer Sprecher auf spdfraktion.de