Mit dem diesjährigen Motto „Tourismus neu denken“ setzt der Welttourismustag der Welttourismusorganisation (UNWTO) neue Impulse für den Tourismus der Zukunft.
„Der Welttourismustag setzt ein starkes Zeichen für die Bedeutung des weltweiten Tourismus. Wir unterstützen das Format, um gemeinsame Werte der Tourismuspolitik zu kanalisieren und ein internationales Verständnis für die Stärkung des Tourismus zu schaffen.
Der internationale Tourismus fand durch die Corona-Pandemie in den Reisezeiträumen 2020 und 2021 fast gar nicht statt. Der russische Krieg gegen die Ukraine schadet mit den globalen Folgen der Inflation und Energiekrise ebenso der Tourismuswirtschaft. Sowohl die gewerblichen Kosten als auch die Kosten für Mobilität steigen. Deswegen ist es enorm wichtig, dass der Tourismus schnell wieder in Gang kommt. Denn mit 6,9 Prozent aller Arbeitsplätze und 21,5 Prozent der Dienstleistungsexporte trägt der Tourismus zur globalen Wertschöpfung bei.
Gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern ist der Tourismus eine Wirtschaftsförderung. Er sichert vor Ort viele Arbeitsplätze, Infrastruktur und Dienstleister und trägt somit zur wirtschaftlichen Entwicklung bei.
Bei Reisen steht das Kennenlernen der Region, der Menschen und der Kultur oftmals auf dem Programm. Das schafft Toleranz und trägt zur Weltoffenheit und Völkerverständigung bei. Gerade in den heutigen Zeiten ein hohes und wichtiges Gut.
Als SPD-Bundestagsfraktion unterstützen wir den globalen Tourismus vor allem im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. So fördern wir weltweit mehr als 100 Projekte für eine nachhaltige Entwicklung durch den Tourismus. Die Projekte unterstützten an den Klimawandel angepasste Tourismuskonzepte für eine sozial-ökologische Transformation. Zugleich werden der Schutz der Artenvielfalt und der Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen berücksichtigt. Erfolgreich umgesetzt werden können diese Konzepte dabei nur, wenn eine gleichberechtigte politische, soziale und wirtschaftliche Teilhabe von Frauen gewährleistet ist sowie Kinderrechte und Kinderschutz beachtet werden. Insgesamt investieren wir hier rund 30 Millionen Euro. Gerade in Zeiten der Energie- und Wirtschaftskrise wird jedoch zuerst bei Freizeitaktivitäten gespart. Das ist für Familien und Kinder, als auch für Gewerbetreibende und die touristischen Dienstleister sozial und wirtschaftlich ungesund. Entsprechende Entlastungen und Unterstützungsangebote sind Gegenstand unserer parlamentarischen Arbeit.“
Quelle: spdfraktion.de