Bartz zur Galeria-Insolvenz

Galeria meldet zum dritten Mal Insolvenz an

Galeria als Warenhaus spielt weiterhin eine wichtige Rolle für die Attraktivität unserer Innenstädte und ist ein wesentlicher Faktor für die lokale Wirtschaft. Das werden wir auch mit entsprechenden Rahmenbedingungen weiterhin unterstützen.

„Dass Galeria Karstadt Kaufhof nach 2020 und 2022 erneut einen Antrag auf Insolvenz stellen muss, ist äußerst besorgniserregend. Die damit einhergehende Ungewissheit ist alarmierend. Ich fürchte die potenzielle Schließung weiterer Filialen und steigende Unsicherheit für viele Beschäftigte, die um ihre Arbeitsplätze bangen. Diese schwierige Lage darf uns nicht unberührt lassen. Galeria als Warenhaus spielt immer noch eine wichtige Rolle für die Attraktivität unserer Innenstädte und ist ein wesentlicher Faktor für die lokale Wirtschaft.

Es gibt dennoch Anlass zur Hoffnung. Das Weihnachtsgeschäft lief für Galeria deutlich besser als erwartet und die prognostizierten Geschäftszahlen für dieses Jahr sind vielversprechender als zunächst angenommen. Die guten Aussichten in den kommenden zwei Jahren zeigen, dass das Warenhauskonzept eine Zukunft hat.

Nun ist entscheidend, dass schnellstmöglich ein passender Investor gefunden wird. Es gibt Möglichkeiten auch auf politischer Ebene, die Suche aktiv zu unterstützen. Gerade bei einem Unternehmen mit einer solchen Tragweite und Relevanz für den Einzelhandel sehe ich den Bundeswirtschaftsminister in der Verantwortung, sich persönlich zu engagieren.

Weitere Staatshilfen stehen aktuell hingegen nicht zur Debatte. Sie sind auch vor dem Hintergrund der ohnehin knappen Haushaltslage unrealistisch. Ich bin davon überzeugt, dass Warenhäuser und der stationäre Handel im Allgemeinen eine Zukunft haben. Die Menschen wollen weiterhin in die Innenstadt kommen, denn das Einkaufserlebnis vor Ort bleibt etwas Besonderes. Das werden wir auch mit entsprechenden Rahmenbedingungen weiterhin unterstützen.“

Quelle: spdfraktion.de