Martin Schulz sieht die staatliche Bedeutung des Bürgerschaftlichen Engagements künftig auf ministerieller Ebene. Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt diesen Vorschlag.. Die Einsetzung eines eigenständigen Ausschusses im Deutschen Bundestag wäre dann die konsequente Entsprechung auf parlamentarischer Ebene.
„Die aktuelle Forderung von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz nach mehr Anerkennung für das Ehrenamt stößt in SPD-Bundestagsfraktion, Engagementpolitik und in der gesamten Engagementszene auf offene Ohren.
Wir begrüßen Martin Schulz‘ Vorstoß außerordentlich. Die Bedeutung und Würdigung des Ehrenamtes nicht nur hervorzuheben, sondern ebenso deutlich zu machen, dass es unter seiner Kanzlerschaft eine ministerielle Ebene geben wird, die sich damit befasst, untermauert das Plädoyer aller Mitglieder des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement für einen eigenständigen Ausschuss im nächsten Bundestag. Das nicht zuletzt im Zuge der Flüchtlingshilfe an Quantität und Qualität gestiegene Gewicht ehrenamtlicher Tätigkeiten darf nicht mehr nur von einem lediglich beratenden Unterausschuss vertreten werden.
Bürgerschaftliches Engagement ist ein viele Bereiche tangierendes Thema. Die alleinige Zuordnung zum Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird dieser Bandbreite nicht gerecht. Ein eigenständiger Ausschuss könnte die vielfältigen Ansprüche und gesellschaftlichen Herausforderungen des Ehrenamts wesentlich besser abbilden. In letzter Konsequenz gehört dazu dann ebenfalls ein entsprechendes Ministerium.“
Svenja Stadler, engagementpolitische Sprecherin auf spdfraktion.de