Zum Weltgesundheitstag 2010 erklärt die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Elke Ferner:
Es ist Weltgesundheitstag 2010 – und das zuständige Gesundheitsministerium ignoriert ihn.
Die WHO hat als Thema des diesjährigen Gesundheitstages „Gesunde Städte“ gewählt. Es soll eine weltweite Kampagne gestartet werden, um darzustellen, wie das Leben in Städten, wo immer mehr Menschen auf engstem Raum zusammen leben, gesundheitsförderlicher gestaltet werden kann. Uninteressant für Deutschland? Bestimmt nicht. Die Frage, wie zum Beispiel gesundheitsfördernde Maßnahmen für sozial Benachteiligte, für allein lebende Senioren, für Migranten oder für Alleinerziehende wohnortnah angeboten werden können, ist nach wie vor eine von vielen Herausforderungen.
Doch das Gesundheitsministerium sieht hier wohl keinen Handlungsbedarf. Erstmals seit 1954 gibt es in diesem Jahr keine vom Bundesministerium geförderte zentrale Veranstaltung, keine zentrale Pressekonferenz und kein offizielles Motto zum Weltgesundheitstag.
Herr Minister, Schade. Hier könnten Sie einmal konkret Projekte anstoßen und fördern, statt auf Ergebnisse von Kommissionen und Arbeitsgruppen zu warten.
(Quelle: SPD-Fraktion)