Fairplay für Europa
Liebe Leserinnen und Leser,
der Juni wird ein spannender Monat für Europa. Am kommenden Freitag in Saint-Denis, nördlich von Paris, eröffnen die Franzosen gegen die Rumänen die Fußball-EM. Es werden wieder Millionen zuschauen, wenn sich Europa in sportlichem und hoffentlich fairem Wettbewerb misst. Wir freuen uns darauf! Und nicht nur das: Wir SPD-Abgeordnete im Europäischen Parlament tippen alle Spiele online. Machen Sie mit und gewinnen Sie als Tagessiegerin oder Tagessieger einen hochwertigen und fair gehandelten Fußball im „Wir in Europa“-Design. Hier geht’s zur Anmeldung und Tippabgabe. Auf unserem Facebook– und Twitter-Profil bekommt ihr außerdem unseren jeweiligen Tipp des Spieltages zu sehen.
Politisch spannend wird besonders ein Tag nach der Vorrunde. Am Donnerstag, den 23. Juni, werden die Briten über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union abstimmen. Ein Austritt würde sowohl Großbritannien als auch der EU schaden. Die Brexit-Befürworter im Königreich, die so tun als wäre ein Austritt ohne nachhaltige Wohlstandsverluste auf der Insel möglich, irren sich gewaltig. Weder wird es schnelle transatlantische Abkommen geben, darauf hat Obama hingewiesen. Noch wird es danach weiter die EU-Privilegien zum Nulltarif geben können. Das würde die Europäische Union als Gemeinschaft der solidarisch Handelnden zerstören. Was Mut macht: Sie haben schon einmal „Yes“ gesagt. Am Sonntag vor genau 41 Jahren, am 5. Juni 1975, stimmten 67 Prozent der wahlberechtigten Briten für den Beitritt ihres Landes zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, der Vorläuferin der Europäischen Union. Nach wie vor gilt: Zukunft geht nur gemeinsam.
Auch im Europäischen Parlament in Straßburg nächste Woche stehen wichtige Entscheidungen an. Die Panama-Papers haben bestätigt, dass Unternehmen, Staatschefs, und nicht zuletzt Terrororganisationen massenhaft anonyme Briefkastenfirmen nutzen, um Steuervermeidung und Steuerhinterziehung zu verschleiern. Investigative Journalisten haben einen Teil der elf Millionen Dokumente ausgewertet, doch vieles bleibt ungeklärt. Deshalb wollen wir Sozialdemokraten, dass der Skandal von einem Untersuchungsausschuss geprüft wird. Die Parlamentarier sollen untersuchen, ob gegen europäisches Recht verstoßen wurde. Am Mittwoch, den 8. Juni, wird das Europäische Parlament über die Einrichtung des Ausschusses abstimmen.
Ihre SPD-Europaabgeordneten
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