Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat heute die neue Roadmap für Forschungsinfrastrukturen vorgelegt. Damit werden drei Infrastrukturvorhaben aus den Bereichen Klimaforschung, Materialforschung und Medizin nachhaltig unterstützt. Die durch die Roadmap zur Verfügung gestellten Aufbaumittel betragen pro Projekt mehr als 50 Millionen Euro.
„Was lange währt, wird endlich gut: Bereits 2017 wurden elf Projekte begutachtet, die sich um Mittel aus der Roadmap für Forschungsinfrastrukturen beworben hatten. Das Warten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ein Ergebnis dieser Evaluation hat nun endlich ein Ende. Mit der Forschungsinfrastruktur für atmosphärische Aerosole, Wolken und Spurengase (ACTRIS-D) des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung in Leipzig werden Klimamodelle erheblich verbessert werden. In Jülich wird mit dem Ernst-Ruska-Centrum (ER-C 2.0) eine Einrichtung für höchstauflösende Elektronenmikroskopie entstehen, in der unter anderem neue Wirkstoffe und Heilmittel entwickelt werden können. Mit der Bekämpfung von Infektionskrankheiten wird sich das Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung (LPI) in Jena beschäftigen und damit einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Krankheiten leisten.
Die SPD-Bundestagsfraktion freut sich, dass endlich Klarheit über die Verteilung der Mittel herrscht und es mit Blick auf Forschungsinfrastrukturen in Deutschland endlich voran geht. Die Entscheidung für die drei Einrichtungen darf nicht dazu führen, dass die übrigen hervorragenden Projekte in der Versenkung verschwinden. Wir fordern das BMBF daher auf, Wege zu finden, über die weitere innovative, wettbewerbsfähige und leistungsstarke Infrastrukturen aufgebaut und gefördert werden können.“
René Röspel,zuständiger Berichterstatter auf spdfraktion.de