Rösler betreibt Klientelpolitik für Pharmalobby

Zur der Arzneimittelpolitik von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler erklärt die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles:

Rösler will offenbar, dass Kassen und Pharmaunternehmen Arzneimittelpreise direkt aushandeln statt das unabhängige Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen mit Kosten-Nutzen Bewertungen zu beauftragen. So treibt Rösler vor allem kleinere Kassen in schwierige Verhandlungen mit Pharmamultis und setzt damit gleichzeitig eine alte Forderung der einflussreichen Pharmahersteller um.

In jeder Hinsicht besser wäre es, das unabhängige Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen mit der Bewertung der Wirksamkeit von Medikamenten im Verhältnis zu ihrem Preis zu beauftragen. Dann würden teure, aber wirkungslose Medikamente entlarvt und Kosten gesenkt.

Setzt Rösler sich durch, sind die Verhandlungsergebnisse voraussehbar: Die Pharmamultis werden mit Mondpreisen in die Verhandlungen einsteigen, um dann am Ende immer noch überhöhte Preise auf dem Rücken der Versicherten zu erzielen.

Rösler setzt seine Klientelpolitik für die Pharmalobby ungeniert fort. Die Solidargemeinschaft der Versicherten muss diese unsoziale Politik mit Zusatzbeiträgen zahlen.

Quelle: SPD.de