Zum Equal Pay Day am 18. März 2018 erklären der Generalsekretär der SPD, Lars Klingbeil, MdB, und die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), Elke Ferner:
Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männer hat viele strukturelle Ursachen. In Teilzeit zu arbeiten trägt erheblich zu dieser Ungerechtigkeit bei. Kinder erziehen, Angehörige pflegen, sich weiterbilden: Es gibt viele Gründe, weshalb Beschäftigte auf Arbeit in Teilzeit wechseln. Die Nachteile: Weniger Lohn selbst bei gleicher Arbeit, geringere Aufstiegschancen und später weniger Rente. Die Lohnlücke von 21% wird später zu einer Rentenlücke von 54%. Vor allem Frauen sind davon betroffen. Viele wollen oder müssen später ihre Stundenzahl wieder auf die vorherige Arbeitszeit erhöhen, stecken aber in der Teilzeitfalle fest.
Einmal Teilzeit, immer Teilzeit? Damit muss Schluss sein! Deshalb muss in den ersten
100 Tagen der neuen Bundesregierung der Einstieg in das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit auf der Tagesordnung ganz oben stehen. So bekommen viele Beschäftigte das Recht auf befristete Teilzeit. Und so wird es auch für Männer leichter, zeitweise ihre Arbeitszeit zu reduzieren und für ihre Familie da zu sein.
Die SPD unterstützt die Aktion des Deutschen Gewerkschaftsbundes, die in diesem Jahr unter dem Motto steht: „Wir bringen die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern zum Schmelzen!“
Quelle: spd.de