Zu den Äußerungen von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder bezüglich des Krippenausbaus erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende, die Ministerin für Soziales und Gesundheit in Mecklenburg -Vorpommern Manuela Schwesig:
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder redet die Betreuungssituation in Deutschland schön und versucht auf diese Weise, ihr Nichtstun zu kaschieren. Doch jenseits der schöngefärbten Welt von Frau Schröder ist die Realität eine andere: Der Bedarf an Kinderbetreuung steigt. Das melden die betroffenen Länder und Kommunen und das ist ein zentrales Ergebnis der gestern vorgestellten Bertelsmann-Studie. Die bislang für 2013 angepeilte Betreuungsquote von 35 Prozent für Kinder unter drei Jahren wird nicht ausreichen.
Wir brauchen deshalb dringend noch in diesem Jahr eine gemeinsame Verständigung über den tatsächlichen Betreuungsbedarf. Davor wird sich Frau Schröder nicht drücken können.
Klar ist schon heute: Die 4 Milliarden Euro vom Bund bis 2013 für den Betreuungsausbau reichen nicht aus. Sie sind nichts anderes als ein Tropfen auf den heißen Stein. Länder und Kommunen müssen darüber hinaus vom Bund unterstützt werden. Auch hier steht Frau Schröder in der Verantwortung. Sie muss sie endlich wahrnehmen.
(Quelle: SPD.de)