Die Einigung über eine Entschädigung für die Hinterbliebenen des Münchner Olympia-Attentats 1972 ist ein wichtiger Schritt zur Bewältigung der furchtbaren Ereignisse vor 50 Jahren. Darüber hinaus braucht es eine Aufarbeitung der Geschehnisse und die Übernahme politischer Verantwortung.
„Die Nachricht über die Einigung der Bundesregierung, des Freistaats Bayern und der Stadt München mit den Angehörigen der israelischen Opfer des furchtbaren Attentats in München 1972 begrüße ich ausdrücklich. Ich bin sehr froh darüber, dass eine Verständigung auch noch vor dem 50. Jahrestag über die Entschädigung gelungen ist. Dass sich die Hinterbliebenen und der israelische Präsident Herzog nun bereit erklärt haben, an der Gedenkfeier teilzunehmen, ist ein wichtiges Signal und ermöglicht ein würdiges gemeinsames Gedenken.
Wichtig für die SPD-Fraktion im Bundestag ist es, die Erinnerung an die Opfer aufrechtzuerhalten und die politische Verantwortung zu übernehmen. Dazu gehört die Aufarbeitung der Geschehnisse durch eine Kommission deutscher und israelischer Historiker. Die Bedeutung des einzigartigen deutsch-israelischen Verhältnisses kann man nicht hoch genug einschätzen. Mit dem vereinbarten Gesamtkonzept wollen wir dazu beitragen, das erlittene Leid der Betroffenen zu lindern und dieses besondere Verhältnis beider Länder weiter zu stärken.“
Statement von Dirk Wiese auf spdfraktion.de