Erasmus+ stärken – für ein starkes Europa

Anlässlich der anstehenden Zwischenevaluierung des beliebten und erfolgreichen EU-Bildungsprogramms Erasmus+ im Sommer 2017 wurden am Freitag Verbesserungsbedarfe bei Erasmus+ im Plenum diskutiert – für ein starkes EU-Bildungsprogramm, von dem bis 2020 mehr als vier Millionen Menschen profitieren sollen.

„Gerade vor dem Hintergrund des Brexit ist es unsere Aufgabe, die Bedeutung der europäischen Integration noch stärker hervorzuheben. Nichts stärkt die europäische Identität mehr als persönliche Begegnung und gelebtes Miteinander über Ländergrenzen hinweg. Mit internationalem Austausch kann Europa daher noch besser ‘erfahrbar gemacht‘ werden – und einer Europa-Skepsis vorgebeugt werden. Daher soll Erasmus+, Europas größtes Bildungs- und Austauschprogramm, weiterentwickelt werden – damit Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende, Ehrenamtliche, Aktive in der Jugendarbeit sowie Erwachsene aus allen Bildungsbereichen Europa kennen lernen können. Weiterhin leistet Erasmus+ in diesem Zuge auch einen unverkennbaren Beitrag von Internationalisierung von Bildung, Forschung und Wissenschaft.

Der am Freitag beschlossene Koalitionsantrag beinhaltet viele Verbesserungsvorschläge: angefangen von technischen Verbesserungen bis hin zu einer finanziellen besseren Ausstattung der einzelnen Programmbereiche von Erasmus+. Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt insbesondere die Akzentsetzung und damit verbundene Stärkung der beruflichen Bildung sowie der Erwachsenenbildung. Die nächste Programmgeneration von Erasmus+ soll mit einem bedarfsgerechteren Gesamtetat ausgestattet werden, da bei allen Programmbereichen von Erasmus+ der Bedarf deutlich höher ist. Das Programm für Bildung, Jugend und Sport der EU, das dieses Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert, ist derzeit mit einem Budget in Höhe von insgesamt rund 14,8 Milliarden Euro für 2014 – 2020 ausgestattet.“

Martin Rabanus, zuständiger Berichterstatter

Quelle: spdfraktion.de