Die Kultusministerkonferenz (KMK) feiert heute ihren 70. Geburtstag. Das Gremium leistet seit Jahren zentrale Arbeit bei der Koordinierung der Bildungspolitik der Länder. Die SPD-Bundestagsfraktion gratuliert der KMK und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit durch die Stärkung des kooperativen Bildungsföderalismus.
„Die KMK leistet seit 1948 wichtige Arbeit bei der Koordinierung der Bildungspolitik in Deutschland – neben den ständigen Hauptausschüssen veröffentlichen diverse Unterausschüsse und Arbeitsgruppen fundierte Empfehlungen und Stellungnahmen, die die Bildungspolitik in Deutschland Schritt für Schritt weiterentwickeln. Gerade auch nach den schwierigen Ergebnissen der PISA-Studie wurden auch von der KMK wichtige Verabredungen getroffen und umgesetzt.
Die KMK wird heute besonders gebraucht, weil die Herausforderungen vor dem Hintergrund beispielsweise der Digitalisierung, wieder wachsenden Schülerzahlen, zunehmender Mobilität der Elternhäuser zwischen den Bundesländern und steigender gesellschaftlichen Erwartungen etwa bei Vereinbarkeit und Fachkräftenachwuchs nicht kleiner werden. Die aktuelle Debatte um die Einrichtung eines nationalen Bildungsrats ist eine Chance die KMK in ihrer Arbeit besser zu unterstützen. Bei der Ausgestaltung dieses Gremiums sind viele Varianten denkbar, die insbesondere Bund, Länder und Kommunen gemeinsam mit Sozialpartnern und Wissenschaft an einen Tisch bringen kann. Damit kann eine nationale Bildungsallianz geschaffen werden, die Bildungsforschung, Praxis und Politik entlang der gesamten Bildungskette an den Tisch bringt und gemeinsame Standards und Ziele definieren kann. Dadurch kann der kooperative Bildungsföderalismus gestärkt werden, der immer gemeinsam mit der KMK erarbeitet und von dieser umgesetzt werden wird.“
Ernst Dieter Rossmann, bildungspolitischer Sprecher auf spdfraktion.de