SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken begrüßt das Ergebnis der Arbeit von 130 Wissenschaftlern an einer Handy-App gegen die Ausbreitung von Corona- Infektionen:
„Mit Hochdruck arbeiten Wissenschaft und Politik in aller Welt an Lösungen, wie die Ausbreitung der Corona-Infektion gestoppt oder zumindest gebremst werden könnte. Der Einsatz einer Handy-App, die relevante Kontakte mit anderen App-Nutzern registriert und im Fall einer Infektion nutzbar macht, so dass Infektionsketten unterbrochen werden können, hat dabei einer Studie aus Oxford zufolge gute Potenziale, die bestehenden Kontaktbeschränkungen zu ergänzen oder sogar nach und nach zu ersetzen. Dabei kommt es darauf an, dass möglichst viele Nutzer einer solchen App vertrauen, sie auf ihrem Smartphone installieren und nutzen. Tatsächlich geben drei von vier Deutschen in Umfragen an, dass sie bei einer solchen App-Lösung aus freien Stücken mitmachen wollen.
Freiwilligkeit, Datenschutz und Privatheit müssen dabei in hohem Maße gewährleistet sein.
Heute hat ein Konsortium von 130 Wissenschaftlern aus acht Ländern, die sich unter dem Dach von Fraunhofer-, Heinrich-Hertz- und Robert-Koch-Institut zusammengefunden haben, sich und das vielversprechende Ergebnis ihrer Arbeit vorgestellt. Es ist beeindruckend, dass in so kurzer Zeit eine ausgereifte und von vielfältiger Seite erfolgreich geprüfte Technologie vorgestellt werden konnte, die die zentralen Kriterien zu erfüllen scheint.
Mittels der Bluetooth-Kommunikation zwischen zwei Geräten sollen relevante Kontakte registriert und lokal gespeichert werden. Genutzt werden die anonymen Daten erst dann, wenn bei einem der Nutzer eine Infektion nachgewiesen wird. Die App arbeitet nicht etwa mit Orts- und Zeitangaben, es entstehen also keine Bewegungsprofile. Es werden lediglich anonyme Kontaktdaten dezentral gespeichert, so dass auf technischem Weg der Datenschutz voll gewährleistet ist.
Ich würde mir eine solche App auf meinem Smartphone installieren.“
Quelle: spd.de