Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA) fordert den VW-Vorstand auf, zügig in Verhandlungen mit dem Betriebsrat zu gehen. „Dabei darf es aber nicht um Standortschließungen oder betriebsbedingte Kündigungen gehen“, fordert die AfA-Bundesvorsitzende Cansel Kiziltepe.
„Die Krise bei VW haben nicht die Beschäftigten verursacht! Vielmehr waren es offenbar Strategiefehler im Management – etwa im Bereich der Elektromobilität“, betonte Kiziltepe. Gedankenspielen im Vorstand, auf die Schieflage durch Massenentlassungen und Standortschließungen zu reagieren, erteilte sie eine Absage. „Wenn die Chef-Etage falsch abbiegt, muss sie auch schon selbst das Steuer wieder rumreißen“, forderte die AfA-Chefin – und zwar nicht auf Kosten der Belegschaft.
Die Geschäftsführung müsse nun zügig in konstruktive Verhandlungen mit dem Betriebsrat treten. Um Beschäftigung zu sichern, sollte auch über die jüngsten Vorschläge der IG Metall diskutiert werden, gegebenenfalls wieder eine Vier-Tage-Woche einzuführen. Betriebsbedingte Kündigungen müssten aber vom Tisch, fordert Kiziltepe. „Und alle Standorte müssen erhalten bleiben.“
Quelle: spd.de