Deutsche wollen Digitalisierung der Schulen: Druck auf Bildungsministerin Wanka wächst

Heute wurden zwei Studien zur Digitalisierung in den Schulen vorlegt. Das ifo-Bildungsbarometer und die Friedrich-Ebert Stiftung zeigen, dass wir eine Digitalisierungsoffensive für die Schulen brauchen. Die Deutschen drängen. Auch deshalb ist und bleibt die Luftnummer des Digitalpakts von Frau Wanka beschämend.

„Die Digitalisierung der Schulen wird von der zuständigen Bildungsministerin ausgesessen. Trotz diverser Studien und Umfragen, die sich zu Wunsch und Wirklichkeit der Digitalisierung der Schulen in Deutschland seit den letzten Jahren mehren, passiert im zuständigen Ministerium nichts.

Das ifo-Institut zeigt heute erneut: die Deutschen wollen, dass die Digitalisierung an den Schulen vorangetrieben wird und dass die staatlichen Investitionen in Schulen steigen. Alarmierend ist: die Schulen werden von den Befragten schlechter bewertet als in den Jahren davor. Der Nachholbedarf ist bei den digitalen Lehrmaterialien besonders hoch. Die FES-Studie zeigt, dass die Ausstattung von sicheren Lernplattformen, die Bereitstellung von digitalen Lehr- und Lernmaterialien (Open Educational Resources), die Entwicklung von digitalen Schulbüchern und die Bereitstellung von sicheren Cloud-Lösungen im Vordergrund der aktuellen Diskussionen an den Schulen stehen. Zudem ergibt sich dringender Handlungsbedarf dadurch, dass die digitalen Kompetenzen von Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien schlechter abschneiden.“

Ernst Dieter Rossmann, bildungspolitischer Sprecher auf spdfraktion.de